Schon seit etwa sieben Jahren ist der "Familienfasching" des Vereins Sing-Sang Teisendorf eine Tradition. Heuer drängten sich etwa 250 Besucher im Teisendorfer Poststall und bestaunten die fantasievollen und virtuosen Showtanz-Aufführungen von acht verschiedenen Faschingsgesellschaften. In farbenprächtigen Kostümen boten sie allerlei für das Auge, von Akrobatik über schwungvolle Gardeformationen bis hin zu Elementen aus Jazztanz oder Ballett.
Bei den Shows jagte ein Höhepunkt den nächsten. Nach einem temperamentvollen Indianertanz der Kinder der Veitsgroma Zunft Traunstein beschwor die Kindergarde Teisendorf charmant und mit souveränen Figuren ihre Liebe zu den Bergen. Ins ferne Russland entführte die Faschingsgarde des TSV Grabenstätt mit einer feurigen Performance die kräftig mitklatschenden Zuschauer.
Auch die Burschengarde aus Schwindkirchen im Landkreis Erding, die mit 80 Kilometern die weiteste Anreise hatte, das Parkett – zunächst als Wilderer mit Gewehr-Imitaten, Tierfellen und Lederhosen zu Liedern wie "S’ganze Leben is a Haberfeldtreiben".
Ebenso viel Applaus gab es für die Garde des Sing-Sang Teisendorf. Ann-Kathrin Huber hatte mit ihnen eine fantasievolle Darbietung unter dem Motto "Piraten der sieben Weltmeere" einstudiert. Vor einer großen Piratenfahne tanzten die Mädels zu Musik aus "Fluch der Karibik" oder Seemannsliedern wie "What shall we do with the drunken sailor", was das Zeug hielt. Faschingspräsidentin Rita Kapferer stellte jede Gardetänzerin einzeln vor. Für jede gab es – ebenso wie für viele andere Aktive – einen Faschingsorden. Mit temperamentvollen Beiträgen der Kinder- und Jugendgarde aus Laufen, der Jugend- und der Frauen-Tanzgruppe Heiligkreuz, von den "Carambas" der Faschingsgemeinschaft Haag und den "Elfern" aus Trostberg klang der unterhaltsame Nachmittag aus.